Hier werden komplexe wirtschaftliche und politische Themen auf das Wesentliche herunter gebrochen.

2023-06-04T10:59:58+02:00

Podcast #4: Wirtschaftsstandort Deutschland – Wie geht es weiter?

29.05.2023

Nun ist es amtlich: Deutschland steckt in der (technischen) Rezession. Wie geht es weiter am Standort D? Für den längerfristigen Ausblick ist die Wirtschaftspolitik derzeit eher ein Risiko- sie braucht wieder mehr Bodenhaftung, um die ohnehin gegebenen Ungewissheiten nicht noch zu verstärken.

2023-05-18T20:29:49+02:00

Buchveröffentlichung: Die (Wirtschafts-) Welt steht Kopf – Abschied von den Illusionen

18.05.2023

Die (Wirtschafts-) Politik hat sich auf eine schiefe Ebene begeben. Sie wendet sich immer mehr ab von den Prinzipien unserer erfolgreichen Wirtschaftsordnung, der sozialen Marktwirtschaft. Die Marktwirtschaft setzt auf die „Weisheit der Vielen“, um mit innovativen Konzepten  Wohlstand zu erzeugen und Probleme zu lösen. Zudem setzt sie die Anreize so, dass das Eigeninteresse der Bürger und der wirtschaftlichen Akteure im Regelfall auch zu gesamtwirtschaftlich positiven Ergebnissen führt. Doch die Politiker und der Staat feiern gerade ein Comeback. Sie setzen immer weniger auf die „Weisheit der Vielen“, sondern maßen sich immer mehr an, die Probleme als zentrale Planer selbst lösen zu können. In dem soeben erschienen Buch „Die (Wirtschafts-) Welt steht Kopf“ haben 27 Experten aus Wissenschaft und Praxis quasi alle relevanten Politikbereiche beleuchtet. Die Autoren skizzieren Lösungsansätze für eine bessere (Wirtschafts-) Politik.

Das Vorwort des Buches mit ersten inhaltlichen Eindrücken finden Sie hier: Vorwort „Die (Wirtschafts-) Welt steht Kopf“

2023-05-18T20:07:21+02:00

Podcast #3: USA am Schuldenlimit

16.05.2023

Geht der amerikanischen Regierung das Geld aus? Die USA sind derzeit am Schuldenlimit. Wie geht es nun weiter? Ein Gespräch mit Dr. Mickey Levy (Berenberg) über die Perspektiven im US-Schuldenstreit.

2023-05-18T20:02:32+02:00

Podcast #2: Digitalisierung und KI: Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft

09.05.2023

Prof. Dr. Henning Vöpel (Centrum für Europäische Politik) und Dr. Jörn Quitzau (Berenberg) im Kurzgespräch über die Perspektiven des digitalen Wandels.

2023-05-04T13:45:49+02:00

Podcast on Spotify #1: Bankenkrise und die Folgen für die Märkte

04.05.2023

Till Budelmann (CIO der Schweizer Privatbank Bergos) und Jörn Quitzau (Volkswirt bei Berenberg) im Kurzgespräch über die Bankenkrise und die Folgen für die Finanz- und Preisstabilität.

2023-05-04T13:47:54+02:00

Klimaschutz: Das beste Instrument ist kaum bekannt

13.04.2023

Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif. Aber er muss nicht so teuer sein, wie es die politischen Diskussionen vermuten lassen. Wie geht das? Ganz einfach: durch handelbare CO2-Emissionszertifikate. Dabei wird politisch festgelegt, wie hoch die CO2-Emissionen maximal sein dürfen, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Unternehmen, die bei ihrer Produktion CO2-Emissionen verursachen, müssen Zertifikate kaufen, die sie zur Emission von CO2 berechtigt. Der Zertifikate-Handel sorgt dafür, dass Unternehmen, deren Vermeidungskosten unter dem Zertifikate-Preis liegt, auf CO2-Emissionen verzichten. Mit diesem System werden die tief hängenden Klimaschutzfrüchte zuerst gepflückt und Klimaschutz zu den geringstmöglichen Kosten ermöglicht.

Graue Theorie? Nein! Der Zertifikate-Handel ist längst erprobt. Die EU hat im Jahr 2005 das Europäische Emissionshandelssystem (EU-EHS) installiert, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Insgesamt werden dadurch die Emissionen von rund 10.000 energieintensiven Anlagen erfasst, vor allem aus der Stromerzeugungsindustrie und der Verarbeitenden Industrie. Auch der innereuropäische Luftverkehr ist seit 2012 in das EU-EHS einbezogen. Die Emissionen der vom Emissionshandel erfassten Sektoren sind seit 2005 um 36 % gesunken!

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2023-05-04T13:48:13+02:00

Inflation: Wie kommt der Geist zurück in die Flasche?

05.04.2023

Totgesagte leben länger. Das gilt auch für die Inflation. Noch in den 70er Jahren war sie gefürchtet. 20 Jahre später hatte sie ihren Schrecken verloren. Manche Notenbanken fürchteten, dass ihnen die Arbeit ausgehe. Aber sie fanden einen Ausweg. Sie kultivierten die Angst vor Deflation. Die Finanz-, Euro- und Corona-Krisen kamen wie gerufen. Immer mangelte es (scheinbar) an Nachfrage. Schuldenfinanzierte Rettungspakete kamen in Mode. Die Notenbanken stiegen ein, sie zu finanzieren, „whatever it takes“. Sie experimentierten mit der Geldpolitik. Quantitative Lockerungen dominierten. Der Preisstabilität tat das zunächst keinen Abbruch. Die Inflation kam nicht. Ab Mitte 2021 war sie aber plötzlich da. Die Inflationsraten schossen nach oben. Der Ukraine-Krieg wirkte wie ein Brandbeschleuniger. Der Geist der Inflation war aus der Flasche. Seither sind die Notenbanken in der Bredouille. Die Inflation ist hartnäckig, die Finanzmärkte sind wieder instabil.

Grundsätzlich spricht vieles dafür, die Inflation möglichst schnell im Keim zu ersticken und dem Feuer der Inflation rasch den Sauerstoff zu entziehen, bevor sich ein Flächenbrand bildet. Doch es dürfte nicht einfach werden, den Geist der Inflation wieder zurück in die Flasche zu zwängen. Denn die Notenbanken stecken in der Zwickmühle. Stabilisieren sie konsequent die Preise, kommen Banken und Staaten ins Trudeln. Stützen sie Banken und Staaten, stabilisieren sie zwar die Finanzmärkte, begünstigen aber eine Lohn-Preis-Spirale.

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